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Wärme auf Knopfdruck: Infos rund um Zusatzheizung

Manchmal ist eine Zentralheizung nicht genug – oder muss einfach noch nicht eingeschaltet werden. In solchen Fällen ist eine Zusatzheizung die perfekte Lösung. Es gibt verschiedene Arten von Zusatzheizung, in unserem Artikel konzentrieren wir uns auf strombetriebene Geräte. Welche Elektro-Zusatzheizung es gibt, wann man sie braucht und wo man welches Heizgerät am besten aufstellt, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Was ist eine Zusatzheizung?

Wie es der Name schon sagt, ist eine Zusatzheizung eine Heizung, die zusätzlich eingeschaltet wird, und zwar als Ergänzung zur vorhandenen Hauptheizung. Sie wird nur bei Bedarf „dazugeschaltet“ und sorgt dafür, dass Sie sich in Ihren Räumen behaglich fühlen und nicht frieren. Doch es gibt auch noch andere Situationen, in denen man schnelle, mobile Heizlösungen braucht:

Wann benötigt man eine Zusatzheizung?

Es gibt verschiedene Szenarien, in denen eine zusätzliche Heizung benötigt wird:
Wenn Wärme schnell benötigt wird, z.B. im spontan benötigten, aber selten geheizten Gästezimmer. 
In Werkstätten, Wintergärten, Ateliers, Hobbyzimmern oder anderen selten genutzten Räumen, in denen sich die Installation oder der Betrieb einer Zentralheizung nicht lohnen. 
Wenn die vorhandene Heizung nicht genügend Wärme produziert, um die Räume auf die von Ihnen gewünschte Temperatur zu erwärmen, kann man sie mit einer Zusatzheizung kurzzeitig schnell erwärmen. Dieses Problem kann bei alten Heizungsanlagen auftreten, ist aber auch in Altbau-Wohnungen bekannt: Wärme steigt bekanntlich nach oben, und aufgrund der überdurchschnittlichen Deckenhöhen ist es oft schwierig, diese Wohnungen ausreichend zu heizen. 
Wenn es außerhalb der Heizperiode kalt wird: Im Frühling und Herbst gibt es oft Übergangszeiten, in denen die Zentralheizung noch nicht bzw. nicht mehr läuft, die Temperaturen aber eine Heizung erfordern. Das kann übrigens auch mal mitten im Sommer vorkommen: Bei 15 Grad Außentemperatur wird verständlicherweise auch mal im August die Zusatzheizung eingeschaltet ...  

Welche Arten von Zusatzheizung gibt es?

Im Bereich der Elektroheizgeräte gibt es vier Haupt-Gerätegruppen, die als Zusatzheizung fungieren können: 
Heizlüfter
Heizlüfter für die schnelle Wärme. Sie saugen kalte Luft auf, heizen sie mithilfe des Heizelements im Innern auf und pusten sie warm wieder aus.  
Konvektoren
Konvektoren für größere Räume, mobil oder fest installiert. Sie verteilen die warme Luft, die im Gerät erzeugt wird, über die natürliche Konvektion – erwärmte Luft steigt nach oben, abgekühlte Luft sinkt nach unten – besonders gleichmäßig im Raum. Der Vorteil: Die Wärme, die durch die bewegte Luft übertragen wird, verteilt sich schnell im Raum. 

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Infrarotheizung
Infrarotheizung für direkte behagliche Wärme. Sie wärmen nicht die Luft auf, sondern die Objekte in ihrer Nähe, also z.B. auch den menschlichen Körper.
Radiatoren
Radiatoren für langanhaltende Wärme. Sie geben die im Innern erzeugte Wärme über die Heizrippen ab, ähnlich wie ältere Heizkörper in Zentralheizungssystemen, und zusätzlich auch durch natürliche Konvektion. Ein weiterer Vorteil von Radiatoren: Sie sind mobil und kompakt, was sie als Zusatzheizung perfekt macht.  

Tipps zur Auswahl der richtigen Zusatzheizung 

Wohin Sie wann welche Zusatzheizung stellen, kommt auf verschiedene Aspekte an. Wir haben hier ein paar Tipps für Sie zusammengetragen:
Heizlüfter sind top, wenn Sie schnell und punktuell Wärme brauchen: An den Füßen unter Ihrem Schreibtisch, direkt neben der Couch ... Da Heizlüfter in der Regel recht klein sind, können sie in kleineren Räumen ihre volle Wirkung entfalten. 
Konvektoren sind als Zusatzheizung für größere Räume optimal, wo sie ggf. auch etwas öfter zum Einsatz kommen.  
In selten genutzten Räumen, die im Winter nicht vollständig auskühlen sollten (Wintergarten, Atelier, Hobbywerkstatt) sind Konvektoren oder Heizlüfter mit Frostschutzfunktion sinnvoll: Sie gehen automatisch an, sobald die Temperatur im Raum unter einen bestimmten Wert fällt. So müssen Sie in diesen Räumen nicht immer nach dem Rechten sehen.
Eine Infrarotheizung erwärmt die Objekte und Personen im Raum, sodass diese Wärme als besonders angenehm empfunden wird und sich wie ein Sonnenstrahl anfühlt. Es ist deshalb von Vorteil, wenn Sie eine Infrarotheizung dort installieren oder aufstellen, wo Sie sich oft über einen längeren Zeitraum aufhalten: Am Schreibtisch, im Wohnzimmer oder an der Werkstattbank.

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